Es waren dramatische Bilder, die sich den ersten Helfern boten: Die Dachfenster des freistehenden Hauses platzten bereits, meterhohe Flammen schlugen in den Abendhimmel.
Schnell war klar, dass mehr Feuerwehrleute, vor allem mit Atemschutzgeräten, benötigt würden. Die KRL Weserbergland löste deshalb nach der ersten Rückmeldung Großalarm für weitere sieben Ortswehren der Stadtfeuerwehr Bad Münder aus.
Mit mehreren Strahlrohren bekämpften die Freiwilligen den Brand, auch die Drehleiter aus Bad Münder und eine Wärmebildkamera kamen zum Einsatz, um Dachpfannen abzudecken und Glutnester zu finden.
Drei Bewohner, die beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute bereits auf der Straße vor dem Haus gestanden hatten, wurden vom Rettungsdienst betreut, einer von ihnen hatte sich bei Löschversuchen leicht verletzt.
Probleme bereiteten den Einsatzkräften die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: Löschwasser gefror auf der Straße und verursachte teilweise so rutschige Stellen, dass der Bauhof zum Streueinsatz alarmiert werden musste.
Die Ehrenamtlichen der DRK Bereitschaft Bad Münder sorgten mit heißen Getränken dafür, dass sich die Feuerwehrleute nach dem harten Einsatz wieder aufwärmen konnten. Auch der Fachberater des THW war vor Ort.
Erst nach mehreren Stunden konnten auch die letzten ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder einrücken.